17 neue Spieler, ein neuer Trainer und ein neuer Geschäftsführer Sport: Arminia Bielefeld hat nach zwei sportlich desaströsen Jahren alles komplett auf links gedreht und den Neuaufbau eingeläutet.
Mitch Kniat als Chefcoach und Michael Mutzel als Chef im Sportlichen Bereich sollen dafür sorgen, dass die ostwestfälische Metropole so schnell wie möglich zumindest wieder Zweitliga-Fußball erlebt.
DSC-Aufsichtsratsvorsitzende Hartmut Ostrowski hat im Gespräch mit der "Neuen Westfälischen" ein großes Lob für die neue sportliche Führung parat. Derweil gibt es auch deutliche Worte in Richtung Ex-Sportchef Samir Arabi, den drei Trainerin in 2022/2023 Uli Forte, Daniel Scherning und Uwe Koschinat sowie der Abstiegsmannschaft. Kurzum: Ostrowski nimmt kein Blatt vor den Mund!
Arabi wollte den Klub eigentlich als Ausbildungsverein positionieren. Ostrowski: "Das hat sich auf ganzer Linie als Misserfolg entpuppt." Und als Arabi die Arminia nach zwölf Jahren verließ, soll er einen SCherbenhaufen hinterlassen haben. "Die Atmosphäre war von Missgunst, Misstrauen und massiven Organisationsmängeln geprägt", betont Ostrowski.
Weiter poltert er gegen die Spieler. "Das sind ausnahmslos Flops gewesen und haben nie das für die 2. Liga notwendige Niveau erreicht", sagt Ostrowski, der auch Kritik an den drei Trainern der letzten Saison übt und die drei Enttäuschungen aus seiner Sicht nur mit zwei Worten beschreibt: "Ohne Koordination."
Ostrowski wollte aber auch klarstellen: "Wir übernehmen die Verantwortungen für den doppelten Abstieg!" Ein Fehler, der gemacht wurde, sei indes, dass der sportlichen Geschäftsführung "zu lange vertraut" wurde. Hier wieder ein Nachtreten gegen Arabi.
Viel Lob gibt es derweil für die neuen Verantwortlichen. Ostrowski: "Mitch Kniat und Michael Mutzel versprühen unglaublichen Pioniergeist. Wir wollen zurück in die 2. Liga, ist richtig. Die Frage ist aber, ob wir das in einem Jahr schaffen können."